Zwischen Hummeln und Schmetterlingen: Engagierter Austausch in lockerere Atmosphäre beim 2. überregionalen Netzwerktreffen der Berliner Hospiz- und Palliativnetzwerke
Unter dem Motto „Von Insellösungen zu tragenden Netzwerken“ luden die Regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerke Berlin – Marzahn-Hellersdorf & Lichtenberg sowie Steglitz-Zehlendorf & Tempelhof-Schöneberg – am 15. Oktober 2025 zum zweiten überregionalen Netzwerktreffen in das Nachbarschaftshaus der Kiezspinne FAS e.V. in Lichtenberg ein.
Zahlreiche Vertreter:innen aus stationären und ambulanten Hospizen, Pflegestützpunkten, Palliativdiensten, Gesundheitsberufen, dem Bestattungswesen, der Senatsverwaltung und weiteren Institutionen nahmen teil. Das Treffen bot Raum für fachlichen Austausch, das Kennenlernen neuer Angebote und die Vernetzung über Berufsgruppen- und Institutionsgrenzen hinweg.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Open-Space-Methode, die einen interdisziplinären, offenen und respektvollen Austausch auf Augenhöhe ermöglichte. Ganz nach dem Open-Space-Motto „Hummeln und Schmetterlinge willkommen“ entstand dabei ein lebendiges Miteinander: Manche Teilnehmende wechselten aktiv zwischen den Gruppen – die „Hummeln“ –, andere beobachteten, hörten zu und nahmen Impulse mit – die „Schmetterlinge“. So kamen unterschiedliche Perspektiven auf natürliche Weise miteinander in Kontakt.
Die Teilnehmenden brachten ihre eigenen Themen ein und diskutierten engagiert über Schnittstellen, Übergänge und Lücken in der Versorgung, über Kooperationen zwischen Einrichtungen, Kommunikationswege sowie Unterstützungsangebote für Angehörige.
Unter den eingebrachten Themen waren unter anderem:
palliative hausärztliche Versorgung, Nachbarschaftshilfe, Zusammenarbeit der Hospizdienste, gesundheitliche Versorgungsplanung (GVP), Organisation von Trauerbegleitung, Sichtbarkeit der Familienhospizarbeit sowie die Gewinnung fremdsprachlicher Ehrenamtlicher.
Dabei zeigte sich deutlich: Das Potenzial des multiprofessionellen und sektorenübergreifenden Handlungsfelds der Hospiz- und Palliativarbeit lebt von persönlichem Kontakt, gegenseitiger Information und gemeinsamen Ansätzen für zukünftige Zusammenarbeit. (von Anne-Kathrin Böhme, Teilnehmende)









